In jeder Haus-, Bachelor- oder Masterarbeit ist es unerlässlich, fremdes Gedankengut eindeutig als solches zu kennzeichnen. Dies geschieht durch die Angabe von Quellen (entweder direkt im Text oder in Fußnoten) sowie durch die Aufnahme aller verwendeten Quellen in das Literaturverzeichnis.

Zitate erfüllen mehrere wichtige Funktionen: Sie ermöglichen es,

  • eigene Aussagen mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zu untermauern,
  • den aktuellen Forschungsstand (Kenntnisstand) abzubilden und
  • die Nachvollziehbarkeit der Argumentation zu gewährleisten.

Darüber hinaus dienen sie dem Schutz des geistigen Eigentums anderer, indem sie deren Beiträge sichtbar machen (vgl. Sepe 2023).

Das Unterlassen korrekter Quellenangaben, also das Verwenden fremder Gedanken oder Texte ohne entsprechende Kennzeichnung, wird als Plagiat bezeichnet. Plagiate stellen einen schweren Verstoß gegen die Regeln wissenschaftlicher Redlichkeit dar und können gravierende Konsequenzen nach sich ziehen – von der Bewertung der Arbeit mit „nicht bestanden“ über die Exmatrikulation aus dem Studium bis hin zur Aberkennung bereits verliehener akademischer Titel (vgl. Bachelor Print 2017, Wilhelm Büchner Hochschule o. J.). Um diese Risiken zu vermeiden und den wissenschaftlichen Standards zu entsprechen, ist es für Schüler:innen und Studierende unerlässlich, sich mit den verschiedenen Zitierweisen und den Anforderungen an ein vollständiges Literaturverzeichnis vertraut zu machen (vgl. Wilhelm Büchner Hochschule o. J., Scribbr o. J.).

Aber Achtung: Es gibt sehr viele Varianten der Zitierstile. Das wohl wichtigste Buch zum wissenschaftlichen Arbeiten in Deutschland kommt von Manuel René Theisen: Wissenschaftliches Arbeiten. Erfolgreich bei Bachelor- und Masterarbeit. 19. Auflage. München: Vahlen 2024. Theisen selbst zitiert in seinem Buch überwiegend nach einer Variante des „Harvard-Style“ (vgl. Theisen 2024, S. 161). Dabei setzt er nach dem Namen des Autors immer ein Komma vor der Jahreszahl, so dass der eben genannte Quellenverweise mit (Theisen, 2024, S. 161) darzustellen wäre. In diesem Text lernen Sie diese Art der Quellenangabe mit einem Komma nach dem Autor als APA-Style kennen. Und schon an diesem Beispiel sehen Sie, es gibt wirklich viele Stilvarianten. Wichtig ist immer:

Entscheiden Sie sich für einen Stil, den Sie im gesamten Text durchziehen und achten Sie darauf, dass die Quellenangaben stets eindeutig und vollständig sind.


Last modified: Tuesday, 20 May 2025, 9:32 AM