Abschnittsübersicht

  • Welcher Lötkolben ist der richtige?

    Beim Kauf eines Lötkolbens für Elektronik ist oftmals der Griff zu dünnen Spitzen intuitiv. Die dünne Spitze suggeriert oftmals die besseren Löteigenschaften kleiner Bauelemente. Das ist bedingt auch richtig, aber oftmals ist die Ernüchterung am Ende groß. Bei dünnen Spitzen ist es oftmals so, dass sich die Hitze am Lötpunkt nicht ordentlich sammelt und es länger dauert bis das Lot verflüssigt. Unsere Empfehlung geht daher in Richtung meißelförmiger Spitzen, mit denen auch sehr kleine Bauelemente gut gelötet werden können.

    Ein Lötkolben sollte in jedem Fall ausreichend viel Hitze an der Stelle generieren an der gelötet wird. Je nach Aufbau kann das in Abhängigkeit der Leistung aber auch unterschiedlich ausfallen. Daher ist eine empfohlene Mindestleistung nur schwer zu benennen. Sollen einfache Platinen die auf der Ober- und/oder Unterseite mit Kupfer versehen sind gelötet werden, sind 15-20 W - Lötkolben in aller Regel ausreichend. Bei Mehrlagenplatinen sollte die Leistung mit ca. 40-50 W entscheidend höher sein, um ein zügiges Löten zu ermöglichen. Faustregel ist: Je mehr Lagen eine Platine hat (Jede Lage enthält Kupfer und leitet damit die zugeführte Wärme besser ab), desto höher sollte auch die Leistung des Lötkolbens sein. Sollen jedoch feinste Lötstellen bearbeitet werden, reduziert sich die Leistung (Bsp.: Feinstlötkolben 10 W). Die Temperatur sollte so oder so bei allen Geräten geregelt sein.

    Welche Bauelemente werden gelötet?
    Grundsätzlich sollen mit einem Standardlötkolben sowohl durchsteckmontierte (THT = Through Hole Technology) also auch oberflächenmontierte (SMT = Surface Mount Technology) Bauelemente gelötet werden können. Das birgt unterschiedliche Herausforderungen für den Lötkolben die mit einer Meißelform gelöst werden können.